Ein Stipendium stellt eine Förderung von Personen innerhalb eines klar definierten Rahmens durch eine Institution dar, wobei diese in der Regel finanziell oder durch Sachwerte (ideelle Förderung) unterstützt werden. Hierbei lassen sich die vielfältig angebotenen Stipendien nach verschiedenen Kriterien kategorisieren.
Bestimmend ist neben dem Umfang der Förderung (Voll- und Teilstipendien) vor allem der Förderungszweck, welcher von akademischen Stipendien für Forschende und Studierende über zweckgebundene Stipendien wie bspw. Auslands- und Promotionsstipendien reichen kann. Ebenfalls möglich sind kostenlose Teilnahmemöglichkeiten an Fortbildungsveranstaltungen oder Reisekostenzuschüsse.
Als Förderungswerke auftretende Institutionen sind in Deutschland unter anderem private Stiftungen, Klinikkonzerne und -betriebe, Kassenärztliche Vereinigungen in den Bundesländern und Landesbehörden in den Landkreisen. Auf der Plattform Medi-Landkompass.de findest du bspw. über 700 Förderangebote für dein Medizinstudium. Außerdem bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung folgende deutschlandweit geförderten Stipendienprogramme an: Aufstiegsstipendium, Deutschlandstipendium, Weiterbildungsstipendium.
Jedes Programm hat darüber hinaus seine individuellen Eignungsvoraussetzungen, wie unter anderem einen bereits vorhandenen Studienfortschritt, einen PJ-Platz in einer bestimmten Fachabteilung einer Klinik, gute Prüfungsnoten oder Promotionsvorhaben in einer bestimmten Fachrichtung. Zu beachten sind außerdem etwaige vertragliche Bindungen der Stipendienprogramme von Kliniken oder politischen Institutionen, welche des Öfteren an zu erfüllende Pflichten nach der Förderungszeit geknüpft sind.
Das Auswahlverfahren gestaltet sich in der Regel als mehrstufiges Verfahren, bei welchem durch Sichtung der Bewerbungsunterlagen (Anschreiben; Lebenslauf; Motivationsschreiben) eine Vorauswahl getroffen und zu den darauffolgenden Auswahlgesprächen/-Seminaren eingeladen wird.
Kurz und knapp: Es gibt unzählige Stipendienangebote für Mediziner:innen. Nutzt also die Chance und bewerbt euch einfach mal bei einer Stiftung, Klinik oder sonstigen Stipendiengebern, sofern die Kriterien zu euch passen.